Warum Rauchmelder - Brandtote sind Rauchtote

Rauchentwicklung bei einem Zimmerbrand

Jährlich sterben in Deutschland ca. 600 Menschen bei Bränden. Die meisten Brände, durch die Menschen zu Schaden kommen, brechen nachts zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr aus. Brandopfer kommen meist nicht durch die Flammen, sondern durch giftigen Brandrauch ums Leben. Tödliche Gefahr geht vom Kohlenmonoxid aus. Dieses geruchlose Gas entsteht bei fast jedem Wohnungsbrand und führt zu verminderter Sauerstoffaufnahme, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod. Wenige Atemzüge Kohlenmonoxid sind tödlich. Gerade während des Schlafs hat man ohne Rauchmelder oft keine Chance, auf den Brand aufmerksam zu werden, da auch nachts der Geruchssinn „schläft“. Haustiere und Nachbarn sind keine verlässlichen Rauchmelder


Ein Rauchmelder gibt frühzeitig Alarm

Er schenkt Ihnen mit einem lauten Alarmton von 85 dB wertvolle Sekunden, in denen Sie sich und Ihre Familie retten können! Die lebensrettenden Rauchmelder sind nicht größer als eine Kaffeetasse und unauffällig. Hochwertige Rauchmelder mit VdS-Zeichen funktionieren nach dem optischen Prinzip, welches eine zuverlässige Raucherkennung ermöglicht. Rauchmelder sollten batteriebetrieben sein. Bevor die Batterie ausgetauscht werden muss, ertönt bei diesen Geräten 30 Tage lang ein Warnsignal. Zigarettenrauch, brennende Kerzen oder Staub lösen keinen Alarm aus!


Andere Länder - weniger Opfer

In Ländern, in denen Rauchmelder bereits gesetzlich in Wohnungen vorgeschrieben sind, ist die Zahl der Brandopfer drastisch zurückgegangen. Im sonst so sicherheitsbewussten Deutschland sind Rauchmelder gesetzlich noch nicht überall vorgeschrieben. Einige Bundesländer wie z.B. Hessen haben Gesetze auf den Weg gebracht, mit welchen in Zukunft der Einbau von Rauchmeldern zur Pflicht wird. In Bayern gibt es hierzu leider noch keine gesetzliche Regelung. Ganz anders in den USA: mindestens 93 % der Haushalte sind hier mit Rauchmeldern ausgestattet, wodurch die Anzahl der Brandtoten um bis zu 40 % gesunken ist. In Deutschland liegt die Verbreitung leider nur bei 7 %!

 


Wer ein Bild aufhängen kann, kann auch einen Rauchmelder montieren

Befestigen Sie Rauchmelder laut Montageanleitung. Die Montage ist problemlos - zwei Schrauben genügen. Grundsätzlich gilt, dass in Schlaf- und Kinderzimmern jeweils ein Rauchmelder als Mindestschutz vorhanden sein sollte. Der Flur als Schnittstelle zwischen Wohn- und Schlafbereich ist für weitere Melder besonders geeignet. In mehrstöckigen Gebäuden empfiehlt sich in jeder Etage mindestens ein Melder, besonders wichtig ist er am oberen Ende von Treppenhäusern.

In Häusern mit mehreren Stockwerken sollten die Rauchmelder im Flur auf den Etagen montiert werden. Wichtig ist auch ein Rauchmelder im Keller. In Küche und Bad sollten Sie auf eine Installation verzichten, weil dort durch Koch- und Wasserdämpfe Fehlalarm ausgelöst werden könnte. Auch besonders staubige Räume eignen sich nicht für eine Installation.

In größeren Häusern ist es sinnvoll die Rauchmelder miteinander zu vernetzen, so daß ein Kellerbrand auch von den in der Wohnung installierten Geräten gemeldet wird.Für einen Mindestschutz gilt als Faustregel: ein Rauchmelder pro Etage.Ganz nach Ihrer Wohnsituation können Sie mit mehreren Geräten einen optimal erweiterten Schutz erreichen. Zu empfehlen sind hierbei Rauchmelder im Kinder und Schlafzimmer, in Küchen mit Dunstabzug, im Dachboden und Heizungskeller.


Wo erhalte ich Rauchmelder

Im gut sortierten Elektrofachhandel oder bei Brandschutzfirmen erhalten Sie nicht nur Qualitätsprodukte, sondern auch kompetente Beratung für den richtigen Umgang mit Rauchmeldern. Verwenden Sie nur Rauchmelder, die ein VdS-Prüfzeichen haben. Manche ungeprüften Billiggeräte schlagen erst bei einer Rauchkonzentration von 30 % Alarm - im Ernstfall also viel zu spät. Rauchmelder mit VdS-Prüfzeichen lösen schon bei etwa 1,1 % Rauchdichte garantiert Alarm aus und haben weniger Fehlalarme.

 

 

 

 

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